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Dienstag, 05 Oktober 2021 10:47

Rohstoffmangel: Deutschland bekommt Probleme

Schrott in Wiesbaden Schrott in Wiesbaden pixabay

Bereits seit einiger Zeit hakt es in der industriellen Produktion in der Bundesrepublik – dieses Phänomen scheint sich nun zunehmend zu verstärken.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat so ergeben, dass es immer mehr Unternehmen aus dem Industriesektor gibt, die im Bereich der Rohstoffe Lieferengpässe und steigende Kosten bei den Materialien beklagen.

 

Diese Entwicklungen kann auch der Rohstoffhandel, wie auch Unternehmen für Schrott in Wiesbaden, bestätigen. Wie sich die Probleme hinsichtlich des Rohstoffmangels in Deutschland im Detail gestalten und welche Gründe für sie angeführt werden, zeigt der folgende Beitrag.

Ernstzunehmende Gefahr für den Aufschwung

Die Industrie in Deutschland hat weiterhin mit steigenden Preisen für Rohstoffe und einem immensen Mangel an Material zu kämpfen. Fast 70 Prozent der Firmen aus dem Industriesektor haben im August im Zuge einer Umfrage des Ifo-Instituts Probleme und Engpässe bei den Rohstoffen und den Vorprodukten beklagt.

Diese Werte bilden dabei neue Rekordwerte ab – noch im Juli haben lediglich 63,8 Prozent der Unternehmen auf diese Missstände aufmerksam gemacht. Als Konsequenz aus diesen Entwicklungen planen immer mehr Unternehmen, ihre Preise zu erhöhen.

Auch der Leiter der Umfrage des Ifo-Instituts, Klaus Wohlrabe, erklärte, dass die Situation für die industrielle Produktion in Deutschland nicht ohne Konsequenzen bleibt. Er bezeichnete die aktuelle Beschaffungskrise sogar als ernstzunehmende Gefahr für den Aufschwung der Branche.

Fehlende Chips in der Autoindustrie führen zu großen Problemen

Die Knappheit an Mikrochips und Halbleitern wirkt sich besonders auf die Automobilindustrie massiv aus – sowohl bei den Zulieferern als auch bei den Herstellern. Im August haben mehr als 90 Prozent der Automobilunternehmen über Probleme im Bereich der Lieferungen geklagt. Nur 83,4 Prozent waren es im Vergleich dazu im Juli.

Von Schwierigkeiten bei den Lieferungen waren außerdem circa 86 Prozent der Möbelhersteller betroffen, auch, wenn die Preise für Holz zuvor rückläufig waren. Die Lieferschwierigkeiten traten im vorherigen Monat dagegen lediglich bei 73,2 Prozent der Unternehmen auf.

Die Preiserwartungen der Ifo der Unternehmen haben wegen dieser Schwierigkeiten im Bereich der Lieferungen nun einen neuen Höchstwert erreicht. Der Grund dafür ist, dass die höheren Einkaufspreise von den Unternehmen natürlich an die Kunden weitergegeben werden. Erhöhungen der Preise sind so insbesondere in der Metallbranche und der Elektroindustrie zu erwarten. Jedoch werden Preiserhöhungen ebenfalls von der Maschinenbaubranche und der Chemieindustrie ins Auge gefasst. Laut der Umfrage ergibt sich jedoch in der Autoindustrie nur ein geringer Spielraum für eventuelle Erhöhungen der Preise aufgrund des Rohstoffmangels.

Die Gründe für den Mangel an Rohstoffen

Doch warum herrschen aktuell eigentlich solch immense Engpässe im Bereich der Rohstoffe? In einer anderen Umfrage haben Unternehmen als Grund unter anderem die steigende Nachfrage genannt.

Ein wichtiger Faktor besteht jedoch ebenfalls in der Corona-Pandemie. Da sich das Pandemiegeschehen in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich entwickelt, gestalten sich in vielen Fällen auch die Kapazitäten für die Produktion zu gering oder es kommt zu massiven Problemen im Bereich des Transports.

Bezüglich der Transporte tritt aktuell vor allem ein maßgeblich Mangel an Containern in Erscheinung, außerdem kämpfen die Schiffe mit fehlenden Kapazitäten für ihre Fracht. Die gleichen Probleme zeigen sich ebenfalls auf Schienen und Straßen sowie bei den Flugzeugen.