Die ersten Rettungshunde, von denen bekannt ist, wurden im 17. Jahrhundert von Mönchen in den Penninischen Alpen gezüchtet. Bernardiner, wie der berühmte Rettungshund Barry, der zwischen 1800 und 1840 lebte und etwa 40 Menschen das Leben rettete, sind klassische Beispiele dieser frühen Rettungshunde. In diesem Artikel gehen wir auf die Fragen ein, welche Hunderassen sich besonders gut als Rettungshunde eignen, welche Aufgaben diese Hunde haben und wie Rettungshunde eingeteilt werden. - https://rettungshundestaffel-trier.de/news
Rettungshunde – Eigenschaften
Grundsätzlich muss ein Hund nicht reinrassig sein, um zum Rettungshund ausgebildet zu werden, er muss jedoch über bestimmte Eigenschaften verfügen:
- Intelligenz
- Exzellenter Geruchssinn
- Körperliche Stärke und eine Größe, die den Aufgaben entspricht
- Keinerlei Anzeichen von Aggression
- Die Bereitschaft, mit Menschen zusammenzuarbeiten
Rettungshunde – Rassen
Das Innenministerium erkennt 19 Hunderassen als geeignet für die Ausbildung zum Rettungshund an. Dazu gehören:
- Labrador Retriever
- Golden Retriever
- Flat Coated Retriever
- Deutscher Schäferhund
- Belgischer Schäferhund Groenendael
- Belgischer Schäferhund Tervueren
- Belgischer Schäferhund Malinois
- Schottischer Collie
- Border Collie
- Gordon Setter
- Airedale Terrier
- Hovawart
- Mittelschnauzer
- Riesenschnauzer
- Springer Spaniel
- Foxterrier
- Welsh Terrier
- Irischer Terrier
- Shetland Sheepdog
Suchhunde – Rassen
Suchhunde werden oft eingesetzt, um vermisste Personen zu finden. Sie nutzen ihren ausgezeichneten Geruchssinn, um die Duftspur der vermissten Person zu verfolgen. Zu den beliebtesten Rassen für Suchhunde gehören Terrier, Schäferhunde, Schnauzer und Retriever.
Wasserrettungshunde
Die Aufgaben von Wasserrettungshunden umfassen meist die Suche und Rettung ertrinkender Personen sowie das Schleppen von Gegenständen oder Menschen. Wasserrettungshunde sind beispielsweise beim Ziehen von Seilen zu Booten oder beim Ziehen von Booten selbst nützlich. Rassen, die sich besonders gut für die Rolle des Wasserretters eignen, sind der Landseer, Labrador Retriever und Neufundländer. Charakteristisch für diese Rassen ist ein Fell, das vor Unterkühlung schützt.
Tauchende Rettungshunde
Der Neufundländer, auch als Wasserarbeiter bekannt, ist der beste schwimmende und tauchende Hund. Er ist ein großer Hund mit erheblicher Kraft, der auch bewusstlose Personen schleppen kann. Er hat einen steuerbaren Schwanz und Schwimmhäute zwischen den Zehen, was ihn zu einem ausgezeichneten Schwimmer macht.
Landrettungshunde
Landrettungshunde sind in mehrere Untergruppen unterteilt:
- Suchhunde, die auf weitläufigen Flächen wie Wiesen und Wäldern arbeiten; sie suchen meist nach vermissten, entführten oder verletzten Personen;
- Trümmerhunde, spezialisiert auf die Suche in eingestürzten Gebäuden; sie sind eine unschätzbare Hilfe bei Bauunfällen, Naturkatastrophen oder Terroranschlägen. Am häufigsten werden Rassen wie der Foxterrier, Springer Spaniel, Border Collie, Golden Retriever und Deutscher Schäferhund verwendet;
- Lawinenhunde (Bergrettungshunde), die mit Bergrettern zusammenarbeiten. Bernardiner, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Collies und Berner Sennenhunde haben die größte Kälteresistenz. Lawinenhunde sind an Einsätzen der Bergrettung beteiligt und suchen nach menschlichem Geruch im Schnee. Ein Hund kann in etwa 30 Minuten eine Fläche von einem Hektar durchsuchen!
Ausbildung von Rettungshunden
Die Ausbildung eines Rettungshundes beginnt mit Gehorsamstraining, das mit einer Prüfung zum Begleithund abschließt. Nach dieser ersten Ausbildung wird das Training auf verschiedene Hauptbereiche erweitert: Arbeit im Gelände, Sucharbeiten, Meldungsarbeit, Mobilität im Gelände. Ein Rettungshund arbeitet niemals allein, sondern in Zusammenarbeit mit seinem Führer; das Training betrifft beide Seiten. Sie verwenden spezielle Halsbänder und Maulkörbe, die ihnen helfen, verschiedene Aufgaben zu erfüllen.
Kurs für Rettungshundeführer
Das Ziel dieses Kurses ist es, die Teilnehmer auf die Rolle des Rettungshundeführers vorzubereiten. Der Lehrplan umfasst Unterricht in der Aufzucht und Führung junger Hunde, Grundlagen der Kynologie, Anatomie und Physiologie des Hundes sowie die Ausbildung von Rettungshunden.
Quelle: rettungshundestaffel-trier.de/news