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Mittwoch, 28 August 2024 13:03

Wie arbeiten Rettungshunde? Entdecken Sie die Einteilung und empfohlenen Rassen

Wie arbeiten Rettungshunde? Entdecken Sie die Einteilung und empfohlenen Rassen Wie arbeiten Rettungshunde? Entdecken Sie die Einteilung und empfohlenen Rassen Pixabay

Seit jeher haben Hunde dem Menschen in verschiedenen Bereichen geholfen, zunächst vor allem als Hütehunde für Vieh und später auch bei der Jagd. Heute werden sie aufgrund ihrer vielfältigen Fähigkeiten auch im Rettungswesen eingesetzt.

Die ersten Rettungshunde, von denen bekannt ist, wurden im 17. Jahrhundert von Mönchen in den Penninischen Alpen gezüchtet. Bernardiner, wie der berühmte Rettungshund Barry, der zwischen 1800 und 1840 lebte und etwa 40 Menschen das Leben rettete, sind klassische Beispiele dieser frühen Rettungshunde. In diesem Artikel gehen wir auf die Fragen ein, welche Hunderassen sich besonders gut als Rettungshunde eignen, welche Aufgaben diese Hunde haben und wie Rettungshunde eingeteilt werden. - https://rettungshundestaffel-trier.de/news

Rettungshunde – Eigenschaften

Grundsätzlich muss ein Hund nicht reinrassig sein, um zum Rettungshund ausgebildet zu werden, er muss jedoch über bestimmte Eigenschaften verfügen:

  • Intelligenz
  • Exzellenter Geruchssinn
  • Körperliche Stärke und eine Größe, die den Aufgaben entspricht
  • Keinerlei Anzeichen von Aggression
  • Die Bereitschaft, mit Menschen zusammenzuarbeiten

Rettungshunde – Rassen

Das Innenministerium erkennt 19 Hunderassen als geeignet für die Ausbildung zum Rettungshund an. Dazu gehören:

  1. Labrador Retriever
  2. Golden Retriever
  3. Flat Coated Retriever
  4. Deutscher Schäferhund
  5. Belgischer Schäferhund Groenendael
  6. Belgischer Schäferhund Tervueren
  7. Belgischer Schäferhund Malinois
  8. Schottischer Collie
  9. Border Collie
  10. Gordon Setter
  11. Airedale Terrier
  12. Hovawart
  13. Mittelschnauzer
  14. Riesenschnauzer
  15. Springer Spaniel
  16. Foxterrier
  17. Welsh Terrier
  18. Irischer Terrier
  19. Shetland Sheepdog

Suchhunde – Rassen

Suchhunde werden oft eingesetzt, um vermisste Personen zu finden. Sie nutzen ihren ausgezeichneten Geruchssinn, um die Duftspur der vermissten Person zu verfolgen. Zu den beliebtesten Rassen für Suchhunde gehören Terrier, Schäferhunde, Schnauzer und Retriever.

Wasserrettungshunde

Die Aufgaben von Wasserrettungshunden umfassen meist die Suche und Rettung ertrinkender Personen sowie das Schleppen von Gegenständen oder Menschen. Wasserrettungshunde sind beispielsweise beim Ziehen von Seilen zu Booten oder beim Ziehen von Booten selbst nützlich. Rassen, die sich besonders gut für die Rolle des Wasserretters eignen, sind der Landseer, Labrador Retriever und Neufundländer. Charakteristisch für diese Rassen ist ein Fell, das vor Unterkühlung schützt.

Tauchende Rettungshunde

Der Neufundländer, auch als Wasserarbeiter bekannt, ist der beste schwimmende und tauchende Hund. Er ist ein großer Hund mit erheblicher Kraft, der auch bewusstlose Personen schleppen kann. Er hat einen steuerbaren Schwanz und Schwimmhäute zwischen den Zehen, was ihn zu einem ausgezeichneten Schwimmer macht.

Landrettungshunde

Landrettungshunde sind in mehrere Untergruppen unterteilt:

  • Suchhunde, die auf weitläufigen Flächen wie Wiesen und Wäldern arbeiten; sie suchen meist nach vermissten, entführten oder verletzten Personen;
  • Trümmerhunde, spezialisiert auf die Suche in eingestürzten Gebäuden; sie sind eine unschätzbare Hilfe bei Bauunfällen, Naturkatastrophen oder Terroranschlägen. Am häufigsten werden Rassen wie der Foxterrier, Springer Spaniel, Border Collie, Golden Retriever und Deutscher Schäferhund verwendet;
  • Lawinenhunde (Bergrettungshunde), die mit Bergrettern zusammenarbeiten. Bernardiner, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Collies und Berner Sennenhunde haben die größte Kälteresistenz. Lawinenhunde sind an Einsätzen der Bergrettung beteiligt und suchen nach menschlichem Geruch im Schnee. Ein Hund kann in etwa 30 Minuten eine Fläche von einem Hektar durchsuchen!

Ausbildung von Rettungshunden

Die Ausbildung eines Rettungshundes beginnt mit Gehorsamstraining, das mit einer Prüfung zum Begleithund abschließt. Nach dieser ersten Ausbildung wird das Training auf verschiedene Hauptbereiche erweitert: Arbeit im Gelände, Sucharbeiten, Meldungsarbeit, Mobilität im Gelände. Ein Rettungshund arbeitet niemals allein, sondern in Zusammenarbeit mit seinem Führer; das Training betrifft beide Seiten. Sie verwenden spezielle Halsbänder und Maulkörbe, die ihnen helfen, verschiedene Aufgaben zu erfüllen.

Kurs für Rettungshundeführer

Das Ziel dieses Kurses ist es, die Teilnehmer auf die Rolle des Rettungshundeführers vorzubereiten. Der Lehrplan umfasst Unterricht in der Aufzucht und Führung junger Hunde, Grundlagen der Kynologie, Anatomie und Physiologie des Hundes sowie die Ausbildung von Rettungshunden.

Quelle: rettungshundestaffel-trier.de/news