Gescheiterte Tarifverhandlungen
Die Tarifverhandlungen zwischen der Leipziger Messe und den Arbeitnehmervertretern sind bereits zweimal ohne Ergebnis geblieben. Laut Verdi haben die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot unterbreitet, was die Gewerkschaft dazu veranlasste, einen Kompromissvorschlag der Tarifkommission vorzulegen. Doch auch dieses Angebot wurde von den Arbeitgebern abgelehnt, was den Frust und die Enttäuschung der Belegschaft weiter verstärkte.
Verdi fordert gerechte Entlohnung
Lena Kirschenmann, die zuständige Gewerkschaftssekretärin, betonte die Bedeutung des Warnstreiks: „Mit dem Warnstreik unterstreichen die Kolleg*innen die Ernsthaftigkeit der Forderungen.“ Sie wies darauf hin, dass die Angestellten während der Corona-Krise maßgeblich dazu beigetragen hätten, die Leipziger Messe auf Kurs zu halten und nun einen Umsatzrekord erzielt haben. Dennoch seien bisher nur die Gehälter der Geschäftsführer deutlich erhöht worden, während die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Beschäftigten unbeachtet blieben.
Forderungen und nächste Schritte
Verdi fordert für die Angestellten der Leipziger Messe unter anderem eine Gehaltserhöhung von 650 Euro rückwirkend ab dem 1. Juli sowie Urlaubsgeld in Höhe eines Monatsgehalts. Diese Forderungen sollen den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung tragen und die Leistung der Beschäftigten anerkennen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 3. September angesetzt. Bis dahin hoffen die Streikenden auf ein Entgegenkommen der Arbeitgeberseite, um eine Einigung zu erzielen und weitere Arbeitskampfmaßnahmen zu vermeiden.
Quelle: radioleipzig.de und hp-komplettservice.de - Nachrichten und News - Leipzig