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Freitag, 10 Juli 2020 11:41

Was tun bei Ungeziefer in der Wohnung?

Schädlingsbekämpfung Schädlingsbekämpfung

Wer Motten, Käfer oder andere Schädlinge in der Wohnung entdeckt hat, muss schnell handeln. Denn Ungeziefer hat leider die Angewohnheit, sich rasant schnell zu verbreiten. Deshalb ist es wichtig, sofort mit der Schädlingsbekämpfung zu beginnen.

Bevor ein professioneller Schädlingsbekämpfer die Sache in die Hand nimmt, kann man selbst schon sehr viel tun, um die unerwünschten Gäste wieder loszuwerden.

Was sollte man zur Schädlingsbekämpfung wissen?

Schädlinge, Insekten oder kleinste Mikroorganismen können nicht nur Schaden anrichten, sondern auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen. Sie setzen sich sowohl in Kleiderschränken oder im Bett fest, sondern vor allem auch in der Küche oder im Bad. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Gesundheits-, Vorrats- und Materialschädlingen. Daneben gibt es auch Lästlinge, die wenig Schaden anrichten aber sehr nervtötend sein können. Daraus ergeben sich verschiedene Optionen zur Schädlingsbekämpfung. Je nach Art sind klassische Hausmittel, physische, biologische und letztendlich auch chemische Methoden möglich.

Schädlingsbekämpfung beginnt bei der Vorbeugung

Die erste Maßnahme zur Schädlingsbekämpfung liegt in der Vorbeugung. Denn haben sich die Tiere erst einmal im Haus eingenistet, ist es teilweise sehr schwierig, sie wieder loszuwerden. In Kleiderschränken können Motten mit dem Duft ätherischer Öle wie Lavendel oder Zedernholz verhindert werden. Weitaus schlimmer ist es, wenn sich Bettwanzen eingenistet haben. Die kleinen dunkelbraunen Tiere sind scheuen das Licht und sind deshalb am Tage selten zu sehen. Erst in der Nacht befallen sie Personen im Bett und stechen zu. Dann sind zahlreiche Exemplare auf der Bettwäsche zu sehen. In einem solchen Fall hilft meist nur die Schädlingsbekämpfung, da sich Wanzen an den kleinsten Orten wohlfühlen und das gesamte Zimmer in Beschlag nehmen. 

Einfache Maßnahmen sind meist schon sehr effektiv. Dazu gehört, dass der Müllbeutel regelmäßig bzw. Schnell entsorgt wird. Denn mit Lebensmittelresten im Mülleimer fühlen sich Schädlinge eingeladen und suchen sich neben der Nahrung auch gleich ein naheliegendes Nest, um Eier abzulegen. Andere Schädlinge wie Fruchtfliegen, Fliegen oder Wespen können mit einfachen Maßnahmen wie einer Fliegenhaube in Schach gehalten werden. 

Den Schädlingsbekämpfer im Notfall rufen

Wenn es in den Küchenschränken krabbelt, reicht meist schon eine gründliche Säuberung zur Schädlingsbekämpfung aus. Dabei müssen alle Lebensmittel kontrolliert werden. Meist finden sich in Mehltüten oder Bohnen kleine Maden bzw. Lebensmittelmotten, die schnell aussortiert und weggeworfen werden müssen. Um jedoch auch die Larven und Puppen abzutöten, kommt die Wärme-Methode zur Anwendung. Dabei wird der Raum auf mindestens 42 °C aufgeheizt und anschließend gründlich gesäubert. Eine Aufgabe, die man der professionellen Schädlingsbekämpfung überlassen sollte. Essig, Zitrone und Backpulver helfen meist schon, um die Schränke zu reinigen und einen, für die Tiere unangenehmen Duft zu hinterlassen. Solche Hausmittel sind ungiftig und können privat angewendet werden.

Einfache Hausmittel oder die Reinigung der Räume können zuweilen die schnelle Fortpflanzung der Schädlinge kaum verhindern. Als letzte Option der Schädlingsbekämpfung sollte deshalb die "chemische Keule" zur Anwendung kommen. Sie wird im Grunde nur dann eingesetzt, wenn Wohnungen oder Häuser schwer von Schädlingen betroffen sind.

Solche Anwendungen dürfen nur fachkundig angewendet werden, um Mensch und Haustiere zu schützen. Dabei werden nur solche Chemikalien verwendet, die in Deutschland ein intensives Prüf- und Zulassungsverfahren durchlaufen haben.