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Montag, 15 Juni 2020 14:53

Wie arbeiten Detektive wirklich?

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Im TV sieht man oft Detektive, die ihrem vermeidlichen Berufsalltag nachgehen – inklusive Schießereien und nervenaufreibenden Actionszenen. Allerdings hat dies mit der Realität nicht viel zu tun. Die Arbeit von Detektiven gestaltet sich in Wahrheit vollkommen anders.

 

Zum einen ist es für einen Detektiv unerlässlich, bereit zu sein, über den herkömmlichen Arbeitstag von acht Stunden hinaus zu arbeiten. Auch ungewöhnliche Arbeitszeiten, wie an Feiertagen, an Wochenenden oder in der Nacht, gehören zum Leben eines Detektivs fest dazu. Viele Menschen denken, dass spannende Verfolgungsjagden wie bei James Bond, das Tragen von Perücken und falschen Bärten sowie das heimliche Abhören von Gesprächen die Detektivarbeit ausmacht – dies ist allerdings nicht der Fall. Professionelle Detekteien, wie der Detektiv Heilbronn arbeiten anders.

 

Was zeichnet einen guten Detektiv aus?

 

Grundvorrausetzungen für die Arbeit als Detektiv sind ein situativ angepasstes und unauffälliges Erscheinungsbild, eine hohe geistige Flexibilität, eine gute Beobachtungsgabe, Genauigkeit, Kombinationsvermögen, Geduld und Ruhe. Detektive brauchen darüber hinaus Ausdauer und die Fähigkeit, sich auf neue Situationen richtig und schnell einlassen zu können.

 

Zwingend notwendig ist ebenfalls eine entsprechende körperliche Fitness und eine hohe Stressresistenz. Ein Führerschein der Klasse B für PKW sollte für den Detektiv selbstverständlich sein, sinnvoll ist darüber hinaus auch ein Motorradführerschein. Privatermittler müssen nämlich häufig ihre Zielpersonen mobil verfolgen, weshalb auch eine entsprechende Fahrpraxis von Vorteil ist.

 

Gute Detektive sind in der Lage, sich auf jedem Parkett selbstsicher zu bewegen und darzustellen. Das gilt sowohl für Lokalitäten im Rotlichtbereich als auch in der Sauna, im Skigebiet, auf einer Vernissage oder im 5-Sterne-Resort. Menschen, die sich oft gehemmt fühlen, sind für den Beruf des Detektivs kaum geeignet. Im Einsatzfahrzeug des Detektivs befindet sich immer ein ausreichendes Repertoire an Wechselkleidung, damit er sich schnell den sich bietenden Gelegenheiten anpassen kann.

 

Zum Alltag von Detektiven gehören auch Einsätze fernab der Heimat. Daher ist es üblich, dass Detektive ihren Partner, ihre Familie und ihre Freunde in manchen Zeiten nur selten sehen. Besonders Berufseinsteiger müssen sich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden, dass zu der Arbeit eines Privatermittlers auch gehört, bei heißen Temperaturen stundenlang im Auto zu verweilen oder bei starkem Regen im Freien zu verharren. Es kommt also auf einen absoluten Willen zum Erfolg und großes Durchhaltevermögen an.

 

Das sind die modernen Tätigkeitsfelder von Detektiven

 

Die Tätigkeitsfelder von Detektiven sind in den heutigen Zeiten sehr breit gefächert. Beispielsweise sind hier das Auffinden von beweglichen, unterschlagenen Wirtschaftsgütern, die Personensuche im Aus- und Inland, die legendierte Befragung von Zeugen und Personen, wie auch Ermittlungen und Observationen zu nennen.

 

Informationen und Erkenntnisse, die bei diesen Maßnahmen gewonnen werden, müssen im Anschluss sortiert, gefiltert und entsprechend dokumentiert werden, sodass diese vor Gericht verwertet werden können. Oft spielen Detektive deswegen bei Straf- oder Zivilverfahren eine tragende Rolle.

 

In Deutschland genießen Detektive keine Sonderrechte oder hoheitliche Befugnisse. Sie müssen sich mit den Jedermannsrechten begnügen, die im Paragrafen 127 Absatz 1 der Strafprozessordnung formuliert sind.

 

So können Detektive der Moderne als Ermittler der Anwaltschaft angesehen werden – die Polizei steht im Gegensatz dazu auf der Seite der Staatsanwaltschaft. Berührungspunkte zwischen den beiden Berufsgruppen sind also kaum vorhanden.