Oder die alte Maschine soll endlich durch ein neues Traumbike ersetzt werden?
Gründe für den Verkauf des eigenen Motorrads gibt es viele.
Doch wie lässt sich die gebrauchte Maschine reibungslos und vor allen Dingen gewinnbringend verkaufen und was gibt es dabei zu beachten?
In unserem nachfolgenden Ratgeber dreht sich daher alles um den Verkauf eines Motorrads, darunter nützliche Ratschläge, wann beispielsweise der beste Zeitpunkt zum Motorradverkauf ist, warum hochwertige Fotos für die Anzeige von großer Bedeutung sind und warum ein realistischer Verkaufspreis wichtig ist.
Mit unseren 10 nützlichen Tipps wird der nächste Motorradverkauf garantiert ein voller Erfolg.
1. Der geeignetste Zeitpunkt zum Motorradverkauf
Um das Motorrad möglichst gewinnbringend zu verkaufen, lohnt es sich, den perfekten Zeitpunkt abzuwarten.
Da auch beim Motorradverkauf das Prinzip von Angebot und Nachfrage Gültigkeit hat, zahlt es sich aus, bei steigender Nachfrage die Maschine zu inserieren.
In aller Regel ist das Frühjahr, speziell die Monate März und April, hierfür gut geeignet.
2. Das Motorrad überprüfen und ein Gutachten anfertigen lassen
Seriöse Käufer schrecken oftmals vor Motorrädern zurück, die durch fehlende Prüfungen und Gutachten, eventuell verdeckte Mängel aufweisen.
Daher ist es unerlässlich vor der Aufgabe der Annonce das Motorrad bei einem spezialisierten Fachhändler einer umfangreichen Prüfung unterziehen zu lassen und anschließend das Ergebnis durch ein Gutachten bestätigen zu lassen.
3. Das Motorrad aufpolieren
Neben der Motorradprüfung zählt selbstverständlich auch die Optik der gebrauchten Maschine.
Vor dem Anbieten des Zweirads gilt es daher, das Motorrad auf Hochglanz zu polieren und danach den Öl- und Wasserstand, den Säurestand der Batterie, die Elektronik, die Beleuchtung, die Bremsbeläge und den Reifenluftdruck zu überprüfen.
4. Termin für die Hauptuntersuchung (HU) prüfen
Ein besserer Verkaufspreis lässt sich auch durch eine neue Plakette erzielen, daher lohnt ein Blick auf den nächsten HU-Termin, der wenn nötig auch vorgezogen werden kann.
5. Verkaufsfördernde Fotos des Motorrads anfertigen
Aufgrund der Unmengen an Internet-Annoncen gilt es einige Zeit in hochwertige Bilder und besonders in Detailansichten der Maschine zu investieren.
Optimale Lichtverhältnisse finden sich meistens draußen bei schönem Wetter.
6. Eine detaillierte Beschreibung des Motorrads erstellen
Neben guten Fotos sorgt auch eine ausführliche und ehrliche Beschreibung des Motorrads für bessere Verkaufschancen.
Zu den wichtigsten Angaben gehören beispielsweise die genaue Hersteller- und Typbezeichnung, die Motorleistung, das Datum der letzten Wartungsarbeiten, das Baujahr und der Kilometerstand.
Auch gegebenenfalls vorhandene Mängel gilt es mit anzugeben, denn ein bewusstes Verheimlichen kann strafbar sein.
Um eventuelle Fragen oder Unklarheiten schnell zu klären, ist es vorteilhaft, in der Annonce eine Telefonnummer anzugeben.
7. Marktwert des Motorrads ermitteln und Preis festlegen
Der aktuelle Marktwert der Maschine lässt sich in der Regel einfach über verschiedene Online-Portale ermitteln.
Ein zu hoher Verkaufspreis schreckt Interessenten ab, ein zu niedrig angesetzter Preis sorgt wahrscheinlich für eine rasche Veräußerung, jedoch ist der Verkauf wenig profitabel.
Bei Privatverkäufen gilt grundsätzlich, dass der angestrebte Verkaufspreis deutlich unter dem angebotenen Händlerpreis liegen sollte.
Als Verhandlungsspielraum bei der Preisfestsetzung haben sich etwa 10 bis 20 Prozent bewährt.
Eine noch einfachere Möglichkeit, einen aktuellen Preis und ein Angebot für das eigene Motorrad zu erhalten, bietet die Online-Plattform Estimoto.
8. Die ersten Gespräche und Verhandlungen mit Kaufinteressenten
Nachdem die Anzeige geschaltet ist und sich die ersten potenziellen Käufer melden, gilt es alle Nachfragen ausführlich zu beantworten, um den Interessenten einen optimalen Überblick zu gewähren.
9. Probefahrt mit potenziellen Käufern
Besonders verkaufsfördernd ist es, den Kaufinteressenten eine Probefahrt anzubieten. Zur eigenen Sicherheit muss hierbei aber unbedingt ein gültiger Personalausweis als Pfand einbehalten werden.
Auch ein kurzer Blick auf den Führerschein des potenziellen Käufers zahlt sich aus.
10. Die finale Kaufabwicklung und wichtige Formalitäten
Für die finale Kaufabwicklung müssen alle wichtigen Unterlagen wie der Fahrzeugbrief, der TÜV-Bericht, die Bedienungsanleitung, das Wartungsheft, Belege und natürlich die Schlüssel vorhanden sein.
Außerdem gilt es, die Maschine vor der Abholung abzumelden und alle Versicherungen zu kündigen.
Weiterhin sollte das Motorrad nur nach der vollständigen Bezahlung dem neuen Käufer überlassen und das erhaltene Geld auf seine Echtheit hin überprüft werden.
Zur Sicherheit lohnt sich ein schriftlicher Kaufvertrag, worin das exakte Datum und die Uhrzeit der Motorradübergabe vermerkt werden.