Zum Einsatz kommt die Schlauchwasserwaage so vor allem im Zuge der ersten – und der wichtigsten – Schritte im Rahmen des Hausbaus. Welche Funktionen durch die Schlauchwaage dabei unter anderem erfüllt werden und wie das Werkzeug aufgebaut ist, erklärt der folgende Beitrag.
Aufbau und Funktion der Schlauchwaage
Soll endlich der Traum vom Eigenheim realisiert werden, warten auf die Bauherren zahlreiche verschiedene Aufgaben. Dies gilt insbesondere, wenn diese einige Arbeiten, die im Zuge des Hausbaus nötig sind, in Eigenregie ausführen möchten. Wichtig ist jedoch, dass dennoch bei sämtlichen Arbeiten gewährleistet ist, dass diese professionell und korrekt erledigt werden, ansonsten könnte die Konsequenz in hohen Folgekosten in der Zukunft bestehen.
Für Bauherren und Immobilieneigentümer spielt ein ebener Untergrund im Zuge des Baus zum Beispiel eine besonders wichtige Rolle. In vielen Fällen ist in diesem Zusammenhang die Durchführung einer überaus aufwendigen Messung nötig, welche die Feststellung von Höhenunterschieden auf dem jeweiligen Grundstück erlaubt.
Die Schlauchwasserwaage stellt allerdings ein überaus kostengünstiges Hilfsmittel dar, wenn es um die Prüfung von eventuell vorhandenen Unebenheiten geht. So lassen sich etwa Höhenunterschiede schnell & einfach messen mit ZIPLEVEL.
Der Aufbau der Schlauchwaage umfasst zwei Standgefäße mitsamt einer Maßeinteilung. Diese können beispielsweise in Glaszylindern bestehen. Ihre Verbindung erfolgt über einen Schlauch. Um die Schlauchwaage zu nutzen, wird in diese so viel Wasser eingefüllt, bis sich die beiden Standgefäße jeweils halbvoll zeigen. Dabei muss unbedingt beachtet werden, dass sich in dem Schlauch keinerlei Luftblasen mehr befinden dürfen, da durch diese das Messergebnis verfälscht beziehungsweise unpräzise ausfallen würde.
So wird die Schlauchwaage im Zuge des Hausbaus angewendet
Im nächsten Schritt ist eine aufrechte Anbringung der beiden Standgefäße an den jeweiligen Messpunkten nötig. Oft wird die Schlauchwaage beispielsweise im Gartenbereich eingesetzt, um herauszufinden, in welcher Höhe eine Auffüllung des jeweiligen Untergrundes nötig ist, um eine ebene Fläche zu schaffen. Mit der Schlauchwaage lässt sich der Unterschied in der Höhe der beiden Messpunkte feststellen.
Zeigt sich in beiden Zylindern ein gleicher Wasserstand, lässt sich die gemessene Fläche als eben bewerten. Zeigt sich eines der beiden Gefäße jedoch als mehr gefüllt, ist ein Anheben möglich, sodass im Endeffekt wieder die jeweilige Ausgangsbefüllung vorliegt. In dieser Höhe ist dann der Untergrund aufzufüllen, um als Ergebnis eine plane Fläche zu erhalten.
Hausbau: Weitere Einsatzmöglichkeiten der Schlauchwaage
Allerdings gehen von dem Einsatz des Messinstrumentes längst nicht nur im Bereich des Gartens für Hausbauer große Vorteile aus. Zum Beispiel dient sie oft auch in der Phase des Rohbaus als Alternative zu sehr kostenintensiven Nivelliergeräten. Die Schlauchwaage erfüllt dann den Zweck, den Meterriss korrekt abtragen zu können, denn durch sie wird die Oberkante markiert, welche der zukünftige Fußboden aufweisen soll.
Neben der Oberkantenangabe ist oft auch eine Maßeinheit auf der Schlauchwaage zu finden. Diese zeigt an, welche Meterrissmarkierung über dem zukünftigen Fußboden vorhanden ist. Im Rahmen des Baus erlaubt dies sämtlichen Beteiligten, stets den Überblick zu behalten und somit eine korrekte Aufbauhöhe des Estrichs und der Dämmung zu gewährleisten.