Ein erhöhter Tageslichteinfall sorgt zugleich für mehr Wohnkomfort in der Wohnung. Mindestens 55 % der Breite deines Wohnraums sollte von Fenstern ausgefüllt sein. Damit hat ein Fenster bei einer Raumbreite von 5 m eine ungefähre Größe von 2,75 m. Die Fensterlänge ist abhängig von der Dachneigung.
In der Summe lässt sich sagen, je flacher das Dach ist, desto länger und größer sollte das Dachfenster sein. Man sollte darauf achten, dass das Dachfenster mindestens 90 cm über dem Boden eingesetzt wird. Kinder und Erwachsene sollten bequem aus dem Dachfenster herausschauen können. Es ist sinnvoll, dass die Bedienung des Dachfensters komfortabel ist und es sich leicht öffnen und schließen lässt. Die Fensteroberkante sollte mindestens 2 m sein. Verlängert man nach unten die Fensterfläche mit feststehenden Glaselementen, sorgt dies für zusätzlichen Lichteinfall und mehr Ausblick.
Die Bedienung des Dachfensters
Für eine Dachneigungsgrad von 15-90° eignet sich das sogenannte Schwingfenster. Außerdem gibt es das Klapp-Schwing-Fenster, dass einen freien Zugang zum Dachfenster benötigt. Das bedeutet aber, dass darunter keine Möbel positioniert werden können. Der Öffnungswinkel kann bis zu 45° betragen und ermöglicht einen schönen Ausblick. Hier empfiehlt sich, die Fensterunterkante bei 120 cm anzusetzen. Der Dachwinkel sollte bei 15-55° liegen, damit diese Fensterart sinnvoll ist. In diesem Zusammenhang spielt auch die elektrische Steuerung des Fensters eine Rolle. Liegt ein Fenster weiter oben, kann die Steuerung elektrisch mit Fernbedienung als zentrale Steuerung eingerichtet werden. Das sorgt aber durchaus auch bei leicht zugänglichen Dachfenstern für eine Erleichterung.
Welches Material für das Dachfenster?
Kunststofffenster sind relativ pflegeleicht sowie kratzfest und halten sehr lange. Deshalb greifen viele Hausbesitzer heutzutage auf diese Fenster zurück. Es gibt Dachfenster aus anderen Materialien, wie mit Holzrahmen, Aluminium, Kupfer oder Titanzink. Sie können passend zur Dacheindeckung ausgesucht werden. Holzfenster gehören in dem Bereich der optimalen Wärmedämmung. Bei farbig lackierten Holzfenstern ist alle 7 Jahre eine Behandlung mit Klarlack empfehlenswert. Insgesamt sollten Holzfenster alle 4 Jahre gestrichen werden. Kunststofffenster werden heutzutage Energie effizient gebaut. Die Profile der Fensterrahmen sind mit Kammern ausgestattet, die eine Wärmedämmung erleichtern. Dazu sind meist Dämmkeile eingebaut.
Die Verglasung
Die Verglasung ist abhängig davon, wo das Haus steht und wie das Dachgeschoss ausgerichtet ist. Kriterien für die Auswahl der Verglasung sind Wärmedämmung, Schallschutz, Hitzeschutz und Sicherheit. Für Passivhäuser gibt es Dachfenster mit einem Selbstreinigungseffekt. Fenster mit Wärmedämmung helfen beim Einsparen von Heizkosten. Befindet sich das Haus an einer Straße oder in der Nähe eines Flughafens spielt Schalldämmung eine wichtige Rolle.
Das passende Dachfenster
Nach den oben genannten Kriterien lässt sich das optimale Dachfenster für das Dachgeschoss aussuchen. Zubehör für das Dachfenster können Rollläden, Markisen, Jalousien und Insektenschutz sein. Sinnvoll ist außerdem ein Sonnenschutz und wer etwas für Solarenergie übrig hat, der findet inzwischen Solarklebefolie für die Energieerzeugung. Wichtig beim Einbau das Dachfensters ist, dass es regen- und luftdicht ist. Deswegen ist sollte man, einen erfahrenen Dachhandwerker die Arbeit übernehmen zu lassen. So lässt sich ein Wasserschaden durch unsachgemäßen Einbau vermeiden. Regensensoren sorgen bei elektrischer Fensterbedienung dafür, dass sich das Fenster automatisch bei Regen schließt und zudem gibt es dabei die Möglichkeit regelmäßig automatisiert den Raum lüften zu lassen. So ist bei Abwesenheit eine optimale Raumlüftung gegeben.