Bereits die alten Chinesen und Ägypter schätzten die kleinen Hanfsamen in hohem Maße und erkannten ihr Potential. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sie heute längst als wahres Superfood bekannt sind.
Darüber hinaus zeichnen sich die Hanfsamen durch eine enorme Vielseitigkeit aus, sodass sie in einen gesunden und ausgewogenen Speiseplan ohne Probleme integriert werden können. Besonders empfehlenswert ist es dabei, auf Bio-Hanfsamen zu setzen.
Hanfsamen – Deshalb sind sie so gesund
Der Durchmesser der kleinen Samen beträgt lediglich circa drei Millimeter. Sie wachsen an den Pflanzen selbst, weshalb es sich bei ihnen im eigentlichen Sinne mehr um kleine Nüsse als um Samen handelt. Mit ihren Inhaltsstoffen können diese auf ganzer Linie begeistern.
Hanfsamen enthalten beispielsweise alle essentiellen Aminosäuren. Darüber hinaus stellen sie eine außerordentlich gute Eiweißquelle dar und entpuppen sich so als wahre Kraftpakete. Jedoch sprechen noch mehr Argumente für den Verzehr der kleinen Nüsse, denn sie verfügen ebenfalls über einen hohen Gehalt an Vitamin B1, B2 und E, Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium. Daneben sind noch die überaus gesunden Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 zu finden.
Im Übrigen stammen die Samen von Pflanzen, aus denen das THC, also das Tetrahydrocannabinol, nahezu komplett herausgezüchtet wurde. Daher muss nicht befürchtet werden, dass durch die Integration der Samen in den Speiseplan ein Rauschzustand ausgelöst wird.
Die Zubereitung der Hanfsamen
Besonders einfach und unkompliziert können die Hanfsamen verarbeitet werden, indem sie Back- oder Teigwaren zugegeben werden. Allerdings eignen sie sich ebenfalls hervorragend als Zutat in einem Joghurt oder im Müsli. Auch Salate können mit einigen Samen überstreut und so noch gesünder gemacht werden.
Der Geschmack der Hanfsamen gestaltet sich leicht nussig und ein wenig süßlich. Dadurch können sie zu einer Vielzahl leckerer Gerichte verzehrt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Samen sowohl ungeschält als auch geschält zu nutzen.
Nicht vernachlässigt werden darf jedoch, dass die Samen auch sehr viel Fett enthalten. Dieses besteht zwar hauptsächlich aus gesunden Fettsäuren, dennoch gestalten sich die Hanfsamen durch diese sehr kalorienreich. 100 Gramm der kleinen Samen enthalten circa 400 Kalorien, weshalb sie im Rahmen einer gesundheitsbewussten Ernährung eher sparsam eingesetzt werden sollten.
Die Hanfsamen können im Übrigen auch ohne Probleme von Allergikern verzehrt werden, denn in ihnen ist weder Laktose noch Gluten zu finden. Generell sind allergische Reaktionen auf das Hanf-Protein nicht bekannt.
Wo sind die Hanfsamen erhältlich?
Häufig werden die Samen der Hanfpflanze auch zu Mehl oder Öl weiterverarbeitet. Das Hanföl kann jedoch nicht zum Braten, sondern lediglich als Öl für Salate verwendet werden, da es äußerst empfindlich auf Hitze reagiert. Herkömmliches Getreidemehl kann beim Backen zu zehn Prozent durch Hanfmehl ersetzt werden. Dieses ist ebenfalls geeignet, um Saucen zu verfeinern und zu binden.
Erhältlich sind die Hanfsamen sowohl im Bio-Supermarkt und im Naturkostladen als auch im Reformhaus. Besonders einfach ist es, die Samen über das Internet zu bestellen. Die Preise für die kleinen Eiweiß-Wunder sind jedoch nicht unbedingt günstig. Für 100 Gramm müssen so rund zwei Euro kalkuliert werden.