Social Media als Werbeplattform
Es lohnt sich längst nicht mehr, in Zeitungen zu inserieren oder gar Werbung im Fernsehprogramm zu schalten. Mehr und mehr Zielgruppen haben sich ins Internet verlagert. Die jüngere Klientel nutzt Social-Media-Kanäle wie Twitter, Facebook oder Instagram - und ist anfällig für Werbung, die auf den ersten Blick gar nicht wie Werbung wirkt.
Große Unternehmen haben den Zeitgeist erkannt und Mitarbeiter eingestellt, die sich ausschließlich um Social Media bemühen. Sie posten Memes, unterhalten Kunden mit lustigen Kommentaren und antworten schlagfertig auf Kritik und Anmerkungen. Wer diesen Aspekt vermissen lässt, verzichtet wissentlich auf Kundschaft, die über das eigene Produkt informiert werden und, mehr noch, teilhaben möchte.
Shoppable Posts auf Instagram
Es versteht sich von selbst, dass Social-Media-Anbieter ihr Dasein als Werbeplattform verstanden haben. Sie wissen genau, Unternehmern unter die Arme zu greifen und gleichzeitig die eigene Relevanz zu steigern. Shoppable Posts auf Instagram sind keine Seltenheit mehr, sondern ein wichtiger Bestandteil moderner Advertisements.
Dabei steht es Unternehmen frei, Bilder zu posten, sie mit Tags auszustatten und dabei Popups für die hauseigene Produktpalette zu platzieren. Binnen weniger Klicks lassen sich die beworbenen Waren in den virtuellen Einkaufskorb verschieben. Instagram-Accounts funktionieren nicht nur als Mittel zum Zweck. Sie können mittlerweile auch in Online-Shops umfunktioniert werden.
Voice Search Optimization
Reine Textsuchen haben noch lange nicht ausgedient. Heutzutage nutzen jedoch mehr und mehr Menschen die in das Smartphone integrierte Sprachsuche. Sie tippen nicht mehr, sondern greifen auf Siri oder Alexa zurück, wenn sie eine Information einsehen möchten. Warum also auf eine Optimierung an den neuen Standard verzichten?
Laut Online Marketing Insides Vortrag ist vor allem auf Keywords zu achten. So sollten möglichst viele Fragen beantwortet und Synonyme abgedeckt werden. Bestenfalls führt sowohl die Textsuche nach "Marge Simpson" als auch die Sprachsuche "Wie heißt Homer Simpsons Ehefrau?" auf die eigene Website.
Kurzvideos und mehr
Die Art und Weise, wie wir Nachrichten und Medien konsumieren, hat sich in den vergangenen Jahren von Grund auf verändert. Keine Website einer großen Zeitung verlässt sich heutzutage ausschließlich auf Text und Bild. Sie wäre mit dieser Methode schlichtweg aus der Zeit gefallen.
Wer seine Kunden erreichen möchte, spricht alle nur denkbaren Sinne an. Ob Bilder, Videos oder gar Podcasts: Es zählt, die eigenen Produkte ins Gedächtnis zu rufen, sie möglicherweise im Unterbewusstsein der anvisierten Käufer zu verankern.
Lang- statt kurzfristig denken
Mit der richtigen Geldsumme ist es kein Problem, zum "flavor of the month" zu werden. Doch Langzeiterfolg ist damit nicht garantiert. Wahrscheinlicher ist es, dass die potenziell aufdringliche Werbung als negativ empfunden wird und unbeachtet bleibt. Wer langfristig Erfolg haben möchte, sollte seine Ziele formulieren und fokussiert auf sie hinarbeiten.
Der Erfolg kommt nicht über Nacht. Das weiß jeder Shop-Betreiber oder Blog-Schreiberling. Dass die Speisen im neuen Restaurant in der Innenstadt schmecken, muss sich zunächst herumsprechen. Niemand sollte denken, dass er von jetzt auf gleich ausgesorgt hat. Stattdessen gilt es, Ruhe zu bewahren, die Zielgruppe zu erfassen und sie auf lange Sicht an das Produkt zu binden.