Diplomarbeit in der Schweiz: Grundlagen des Schreibprozesses
In Deutschland sollen die Studenten die Bachelor- oder Masterthesis erstellen. Darunter versteht man ein seriöses studentisches Forschungswerk, das die realen fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten des potenziellen Fachmenschen zeigen muss.
In der Schweiz soll jeder Student eine Diplomarbeit erstellen, ob es um Master- oder Bachelorprojekt geht. Die Diplomarbeit wird nach bestimmten Regeln und in Bezug auf die bestimmten Anforderungen verfasst. Wie kann der Student im Schreibprozess alle Stolpersteine vermeiden?
Wie bereitet man sich zum Verfassen einer Diplomarbeit?
Die Vorbereitung ist die erste Etappe des Diplomarbeit-Schreibens. Diese Periode dauert nicht so lange und wird mit Themenfindung, Literaturrecherche und Planung eng verbunden.
Muss der Student dabei einsam arbeiten? In der Regel ist das Verfassen einer Abschlussarbeit eine individuelle schriftliche Aufgabe, dennoch kann der Studierende alle Schwierigkeiten und Probleme mit Schreiben mit seinem Betreuer besprechen.
Der Betreuer nimmt in der Vorbereitung und Schreibprozess durch Beratungen aktiv teil. Der Student kann von dem Mentor ein schon formuliertes Thema der Arbeit und Erklärung der themenbezogenen Forschungsrichtung bekommen. Wenn der Student eigene Ideen gemäß der Themenwahl hat, kann der Betreuer helfen, das Thema für Diplomarbeit akademisch korrekt zu formulieren.
In der Vorbereitungsperiode soll jeder Student einen Plan der Aktivitäten erstellen. Wenn man schon ein Thema hat, ist es nicht so schwer zu machen. In diesem Fall ist es empfohlen, ein Exposé für Diplomarbeit, anders gesagt einen erweiterten Plan zu verfassen. Dieser Plan besteht aus solchen Punkten:
- Darstellung des Themas;
- Begründung der Themenwahl (Relevanz und Erkenntnisinteresse, Forschungsstand, Forschungslücke) und Problemstellung;
- Fragestellung und Hypothese;
- Zielsetzung;
- Forschungsaufgaben und Methoden;
- Material der Studie;
- Vorläufige Gliederung;
- Zeitplan der Arbeit;
Mit dieser Planung soll der Forscher erklären, was und wie er nach dem gewählten Thema studieren wollte. Wenn das Thema gewählt und das Exposé geschrieben ist, kann man sich für Diplomarbeit anmelden.
Wie baut man eine Diplomarbeit richtig auf?
Wenn das Exposé fertig ist, bekommt man nur eine vorläufige Gliederung der Diplomarbeit, die noch weiter verändert werden kann. Es ist ganz normal, weil im Forschungsablauf die neuen Tatsachen eröffnet werden können. Der Forscher soll diese unbedingt akzeptieren. Die Veränderungen in diesem Zusammenhang beziehen sich häufig auf die Überschriften der Kapitel, wenn man Formulierungen klären und verbessern soll.
Vor dem Verfassen des Textes einer Diplomarbeit muss die korrekte Struktur erstellt werden. Für Aufbau der Diplomarbeit gelten auch die bestimmten Anforderungen. Er muss logisch sein und alle Forschungsetappen, Ziele und Aufgaben der Studie wiedergeben. Deswegen wird das folgende Schema der Gliederung ein perfektes Diplomarbeit-Muster für alle Gelegenheit:
- Titelblatt;
- Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnisse;
- Inhaltsverzeichnis;
- Vorwort (optional);
- Einleitung;
- Theorie-Fundament;
- Methoden der Forschung;
- empirischer Teil;
- Diskussion gemäß Resultate der Studie;
- Schlussfolgerungen;
- Literaturverzeichnis;
- Anhänge;
- eidesstattliche Versicherung.
Diese Struktur enthält die obligatorischen Elemente, die aber in Bezug auf die Anforderungen einer konkreten Universität oder Hochschule zur Diplomarbeit berichtigt werden können.
Fragestellung und Zielsetzung in der Diplomarbeit
Diese Aspekte bilden den Kern der Diplomarbeit. Wenn man die Qualität der Arbeit prüfen möchte, sollte man erkennen, ob man die Antworten auf die Forschungsfragen im Forschungslauf gefunden hat und ob die genannten Ziele erreicht wurden. Die Resultate der Forschung werden immer im Fazit der Diplomarbeit dargestellt. Aber in der Einleitung bestimmt man die Hauptproblematik für Studie und setzt dafür bestimmte Ziele.
Bei solchen umfangreichen Aufgaben wie Diplomarbeit kann man einige Fragen stellen. Sie machen deutlich, warum die Arbeit erstellt wird. Die Fragen müssen konkret formuliert werden. Davon hängt auch die Wahl der Forschungsmethoden.
Statt Forschungsfragen kann man eine Hypothese anbieten. Es ist sinnvoll, wenn man die Effizienz einer Technologie oder einer Methodik prüfen wollte. Die Hypothese bildet man in Form der Annahme, die im Lauf der Forschung verifiziert oder falsifiziert werden kann.
Die Ziele der Diplomarbeit gründen sich auf die Fragestellung. Es müssen die konkreten Ziele sein, die den Sinn der Arbeit wiedergeben. Diese Zielsätze werden immer in der Präsenz erstellt. Dabei benutzt man solche Wörter wie „studieren“, „analysieren“, „berechnen“, „bewerten“.
Wie erstellt man den Hauptteil der Diplomarbeit?
Der Hauptteil ist ein Fließtext, der den Hauptsinn der Diplomarbeit bietet. Hier beschreibt man alle Aktivitäten der Studie, zeigt die Verwendung der Methoden und charakterisiert den Forschungsgegenstand.
Der Hauptteil der Diplomarbeit in der Schweiz kann 2 – 3 Kapitel enthalten. Das erste Kapitel wird immer den theoretischen Informationen nach dem Forschungsthema gewidmet. Man nennt es gewöhnlich als „theoretische Basis“ oder „theoretische Rahmen“. In diesem Teil begrenzt man das theoretische Material und bietet die themenbezogenen Daten der fremden Forschungen. Es bedeutet, dass man hier viele direkte und indirekte Zitate finden kann.
Im theoretischen Kapitel zeigt der Forscher, auf welchen Argumente und Fachwissen er die Forschung bildet. Es ist sehr wichtig, da jedes Wort in der Diplomarbeit argumentiert werden muss.
Der empirische Teil kann aus zwei Kapiteln bestehen. In einem kann man die Effizienz der Methoden erklären. Im zweiten bietet man die Beschreibung des Forschungslaufs an sich und bietet die Ergebnisse der Studie. Beim Verfassen des Hauptteils sollte man dem „roten Faden“ folgen.
Sollte der Student die Diplomarbeit nach Erstellung prüfen oder prüfen lassen?
Die Prüfung des Textes ist noch eine wichtige Aktivität, die auf die Verbesserung des Inhalts und der Rechtschreibung der Arbeit gerichtet wird. In der Welt der Wissenschaft unterscheidet man Korrektur und Lektorat. Im ersten Fall geht es um die Prüfung des akademischen Textes nach orthografischen und grammatischen Fehler, Zeichensetzung, Syntax und Silbentrennung. Das Lektorat schließt noch andere Aspekte der Prüfung ein.
- „roter Faden“;
- Stilistik;
- Gliederung der Arbeit;
- Wissenschaftlichkeit;
- Darstellung der Ergebnisse;
- Wortwahl;
- korrektes Benutzen der Fachwörter;
- Lesbarkeit und Verständlichkeit.
Unter Lektorat versteht man eine allseitige Prüfung des Textes, die sich nicht nur auf Rechtschreibung, sondern auch auf Inhalt, Schreibweise und Schreibstil bezieht.
Die Korrektur und das Lektorat sind keine einfachen Prozeduren. Der Prüfer soll nicht nur ein perfekter akademischer Redakteur sein, sondern auch seine Kompetenz im Forschungsthema zeigen. Es ist dringend empfohlen, das Lektorat einer Diplomarbeit den Profis zu übergeben.