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Montag, 13 Juli 2020 17:34

Was ist ein Branding? Einfach erklärt!

Labels nähen Labels nähen

Die Realität zeigt, dass sich manche Marken auf den ersten Blick erkennen lassen, während andere schwer im Gedächtnis (potenzieller) Kunden bleiben. Was ist der Grund dafür? Markenexperten lassen keinen Zweifel daran, dass eine starke Marke nicht von allein entsteht, sondern vielmehr das Resultat von Branding ist.

Es unterstützt Unternehmen und Personen dabei, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und dadurch ihre Marke bekannt zu machen.

Was ist Branding und wozu dient es?

Mit Branding ist der Aufbau oder das Redesign einer Marke gemeint mit dem Ziel, ein positives Image und daraus resultierend eine hohe Kundenloyalität zu erreichen. Dabei können als Marke Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen oder auch Personen wahrgenommen werden. Im letzteren Fall handelt es sich um Personen, die den Expertenstatus in einem Fachbereich innehaben oder sich aufgrund einer persönlichen Tätigkeit einer großen Bekanntheit erfreuen. 

Branding zieht sich bis ins kleinste Detail. So lassen Unternehmen beispielsweise extra Labels nähen, um die Kleidung der Mitarbeiter zu branden.

In einer sich rasch verändernden Unternehmenswelt darf Branding nicht als eine einmalige Aufgabe kurz vor der Einführung oder Erneuerung einer Marke betrachtet werden. Vielmehr ist es ein kontinuierlicher Prozess, in dem neue Markt- und Kundenerwartungen starke Berücksichtigung finden sollen. Auch allgemeinen Trends in der Unternehmenswelt kommt diesbezüglich eine wesentliche Bedeutung zu. Die Anpassungsfähigkeit ist daher Voraussetzung für ein erfolgreiches Branding. 

Welche Elemente umfasst Branding?

  • Mission Statement: Es beschreibt primäre Gründe für markenrelevante Aktivitäten und weist auf Markenwerte hin. Es beantwortet folgende Fragen: Wofür steht eine Marke? Was macht sie einzigartig? Welche Zielgruppe will sie ansprechen und wofür will sie wahrgenommen werden? Worin besteht ihr Wettbewerbsvorteil? Mission Statement unterscheidet sich von Vision Statement. Während das erstere ein eingeschlagener Weg ist, ist das zweitere ein Ziel.

  • Markenrichtlinien: Sie beziehen sich auf die Art der Kommunikation einer Marke über alle PR- und Marketingkanäle. Im Prinzip fassen sie Grundregel für die Pflege einer Markenidentität zusammen. Farbpalette und Typographie, Layouts und Templates, Logo-Nutzung und Spezifikationen sowie Fotografie und Tonfall sind nur einige Aspekte, die in Markenrichtlinien nicht fehlen dürfen. In der Fachsprache werden sie auch als Markenbibel bezeichnet. 

  • Logo: Es verleiht ein Gesicht einer Marke und beeinflusst ihre Persönlichkeit. Als fester Teil von Corporate Design muss ein Logo gewisse Kriterien erfüllen. Die Einfachheit bei gleichzeitiger Einzigartigkeit und Originalität eines Logos gehören dazu. Nur dann kann ein Logo den Wiedererkennungswert einer Marke Schritt für Schritt erhöhen und das nötige Vertrauen einer Zielgruppe schaffen. Technisch betrachtet soll ein Logo skalierbar und reproduzierbar sein.

  • Brand Design: Es bildet das Rückgrat des Markenauftretens, indem es alles, was eine Marke in visueller Hinsicht ausmacht, genau und treu wiedergibt. Brand Design erfolgt immer im Zusammenspiel mit Mission Statement und Markenrichtlinien, um ein einheitliches und kohärentes Markenbild zu gewährleisten. Es umfasst unter anderem eine auf Usability und User Experience ausgerichtete Webseite, Profile auf Social Media, Produktbroschüren und Visitenkarten.