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Montag, 18 Mai 2020 15:00

Gold verkaufen? Die besten Tipps

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Im Leben gibt es immer wieder Situationen, die Edelmetallbesitzer dazu bringen, die Entscheidung zu treffen, ihr Gold zu verkaufen. Doch wie auch beim Kauf des Edelmetalls gibt es auch beim Verkauf einiges zu beachten, damit der Handel kein Verlustgeschäft wird. Professionelle Dienstleiter machen es jedoch möglich, den Goldankauf österreichweit lukrativ für beide Seiten zu gestalten.

 

Goldverkauf ist nicht anonym

 

Im Unterschied zum Kauf von Gold, welcher bis zu einem Wert von knapp unter 10.000 Euro anonym ablaufen kann, muss bei dem Verkauf des Edelmetalls den Händlern oder den Banken ein Nachweis über die Identität vorgelegt werden. Dies stellt eine Absicherung für die Dienstleister dar, wenn sie mit Vorwürfen der Hehlerei oder Geldwäsche konfrontiert werden. Deshalb ist es nötig, dass die Goldtransaktion detailliert dokumentiert wird. Zu einer wirklichen Weitergabe der persönlichen Daten kommt es allerdings nur in seltenen Ausnahmefällen.

 

Gold verkaufen an einen Händler

 

Ein Händler nimmt im ersten Schritt selbstverständlich eine umfangreiche Prüfung des Goldes vor, bevor er dem Verkäufer das Edelmetall tatsächlich abkauft. Häufig wird es bei stationären Händlern und Banken so gehandhabt, dass das Gold gegen Ausgabe einer Quittung zur Prüfung einbehalten wird. Wenn die Prüfung erfolgreich verläuft, wird das Geld durch eine Banküberweisung zugestellt. Ähnlich funktioniert dies, wenn das Gold eingeschickt wird, wie es eine Vielzahl von Online-Goldhändlern praktizieren.

 

Wenn das Edelmetall im Internet verkauft wird, wird die Ware in einigen Fällen auch durch ein Werttransportunternehmen an der Haustür abgeholt. Verfügt der Händler über ein Schaltergeschäft, dann werden die Ankäufe auch nach einer Prüfung an Ort und Stelle direkt getätigt und das Geld entsprechend in bar ausgezahlt.

 

Goldverkauf an Privatleute

 

Es ist auch möglich, das Gold im Internet über spezielle Plattformen zu verkaufen. Bei Edelmetallen kann bei dem Verkauf an Privatleute häufig ein höherer Preis, als bei einem professionellen Händler erzielt werden. Die Mehrwertsteuer, die bei dem Kauf des Goldes angefallen ist, erhält ein Händler nämlich nicht zurück. Die Preise, die Privatleute gewillt sind zu zahlen, entsprechen allerdings denen des Handels inklusive der Mehrwertsteuer.

 

Empfehlenswert ist es in jedem Fall, dass bei dem Goldverkauf über eine Auktionsplattform ein Treuhandservice genutzt wird, da dies bei dem potentiellen Käufer Vertrauen schafft. Das Risiko bei einem Kauf ist auf den gängigen Plattformen wesentlich höher, da dort auch viele Betrüger unterwegs sind. Allerdings liegt dieses Risiko vermehrt auf der Seite des Käufers – er könnte beispielsweise die Ware, die er bereits bezahlt hat, niemals erhalten oder defekte Ware zugeschickt bekommen.

 

Der Verkaufswert von Gold

 

Verkäufer sollten stets im Hinterkopf behalten, dass sie im schlechtesten Fall nur den reinen Wert des Edelmetalls bezahlt bekommen. Dies ist beispielsweise bei kolorierten Sammlerstücken oder Medaillen oft der Fall.

 

In ruhigen Zeiten ist der Verkehrswert von Goldbarren oder Goldmünzen in der Regel höher als der Wert von Alt- oder Bruchgold. Wenn das Gold allerdings wieder den Wert einer Krisenwährung zugeschrieben bekommt, können vor allem für bekannte Waren, wie die Krügerrand oder Maple Leaf Münzen, höhere Preise erzielt werden.

 

Die Steuern beim Goldverkauf

 

Verkäufer müssen wissen, dass Barren und Münzen aus Gold, die zur Kapitalanlage dienen, von der Abgeltungssteuer befreit sind. Nachdem die Haltedauer überschritten wurde, kann das Edelmetall somit nach einem Jahr wieder steuerfrei weiterverkauft werden. Bei dem spekulativen Handel mit Gold liegt die Freigrenze bei 600 Euro, die Haltedauer beträgt ebenfalls ein Jahr.